Der neue Standard Digitale Zeiterfassung

Komfortabel und zuverlässig – die gesetzeskonforme Arbeitszeiterfassung.

Link zur Seite versenden   Druckansicht öffnen
 

Die Zeiterfassungspflicht - Ein Urteil mit Auswirkungen auf Unternehmen

Das Bundesarbeitsgericht hat vor knapp zwei Wochen ein bedeutendes Urteil zur Zeiterfassungspflicht gefällt, das sich nicht nur auf große Unternehmen in Deutschland erheblich auswirken wird, sondern zum Beispiel auch auf kleinere Unternehmen, Handwerker oder Kommunen. Es geht um die Erfassung der täglichen Arbeitszeit und wirft Fragen zur Definition der Arbeitszeit und zur Umsetzung des Gesetzes auf.


Was umfasst die Arbeitszeit?

Das Urteil des Bundesarbeitsgerichts betont, dass die Arbeitszeit sämtliche Tätigkeiten umfasst, die der Arbeitnehmer für das Unternehmen erbringt. Neben den Hauptaufgaben gehören folgende Tätigkeiten zur Arbeitszeit:

 

  • die Vorbereitung des Arbeitsplatzes

  • Kaffee- und Toilettenpausen

  • Bereitschaftsdienste

  • Umkleidezeiten, Waschzeiten

  • teilweise Arbeitswege

 

Die Erfassung der Arbeitszeit dient dazu, die Einhaltung der gesetzlich vorgeschriebenen Ruhezeiten sicherzustellen und faire Arbeitsbedingungen zu gewährleisten.


Was besagt das Arbeitszeitgesetz?

Das Urteil des Bundesarbeitsgerichts konkretisiert, dass Arbeitgeber verpflichtet sind, die tägliche Arbeitszeit jedes Mitarbeiters zu dokumentieren. Die Zeiterfassung sollte die genaue Arbeitsbeginn- und -endzeit sowie die Pausen umfassen. Dies dient nicht nur der Einhaltung von Arbeitszeitregelungen, sondern auch der Möglichkeit, Überstunden und Ruhezeiten korrekt zu berechnen. In welcher Form genau die Erfassung erfolgen muss, ist unklar, bis die Bundesregierung entsprechende Gesetze veröffentlicht.


Ab wann gilt das Gesetz?

Die Pflicht zur Zeiterfassung gilt bereits mit dem Urteil des BAG. Wann wir erfahren, wie die konkrete Umsetzung aussehen muss, hängt von der Umsetzung der EU-Arbeitszeitrichtlinie in nationales Recht ab. Unternehmen sollten bereits jetzt einige Änderungen vornehmen und zusätzlich die Entwicklung aufmerksam verfolgen, um ihre Zeiterfassung rechtzeitig entsprechend aktualisieren zu können.


Was müssen Sie jetzt beachten?

Für Arbeitgeber bedeutet das Urteil eine Anpassung Ihrer Arbeitszeiterfassungssysteme. Alle Mitarbeiter müssen ihre Arbeitszeiten genau dokumentieren, ob per Stempeluhr, digitalem Zeiterfassungstool oder anderer Methoden. Sie als Arbeitgeber müssen zudem darauf achten, dass die erfassten Daten den Datenschutzbestimmungen entsprechen und vertraulich behandelt werden. Kommunizieren Sie Ihren Mitarbeitern die Bedeutung und Auswirkung der neuen Zeiterfassungspflicht, um transparent zu bleiben und das Verständnis zu erhöhen. Wie genau Sie die Zeiterfassung umsetzen und gestalten, kann je nach Unternehmensstruktur individuell angepasst werden.

 

Konsequenzen bei Verstoß gegen die Arbeitszeiterfassungspflicht

Bei Verstoß eines Unternehmens gegen die Arbeitszeiterfassungspflicht können hohe Bußgelder von bis zu 30.000 Euro fällig werden. Wie hoch die Geldstrafe genau ist, kann je nach der Schwere des Verstoßes variieren. Wiederholte Verstöße oder eine nachweisliche Missachtung der Zeiterfassungspflicht können sogar mit einer Freiheitsstrafe geahndet werden. Um dies zu vermeiden und die gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen, sollten Sie rechtzeitig die notwendigen Vorkehrungen zu treffen und sich über mögliche Varianten der Zeiterfassung informieren. 


Unser Produkt

Da vor allem kleinere Organisationen wie Ärzte, Handwerker, Physiotherapeuten und auch allgemein kleinere und mittlere Unternehmen in Zukunft voraussichtlich Unterstützung bei der Umstellung gebrauchen könnten, planen wir ein Förderprogramm. Die Überlegung ist, für diese Unternehmen eine Zeiterfassung zu entwickeln, die individuell an die Bedürfnisse anpassbar ist und neben der Erfüllung der gesetzlichen Vorgaben noch weitere hilfreiche Funktionen bietet. 
 

Weitere Informationen

Veröffentlichung

Mo, 26. September 2022

Bild zur Meldung

Weitere Meldungen